Ein Penalty Shot ist die dramatischste Situation im Eishockey. Plötzlich steht ein Spieler allein vor dem Tor, die Uhr tickt, und das ganze Publikum hält den Atem an. Warum das passiert, wie der Schuss ausgeführt wird und welche Fehler du vermeiden solltest, erklären wir dir hier.
Ein Penalty Shot wird angesetzt, wenn ein Spieler klaren Torchancen gestoppt wird und das Vergehen außerhalb der normalen Strafzonen stattfindet. Typische Fälle sind ein abgehackter Tritt von hinten, ein absichtliches Werfen des Pucks auf den Gegner oder ein Handspiel, das den Torabschluss verhindert. Der Schiedsrichter ruft das Signal, das Team wechselt in die Spielunterbrechung, und der bestrafen Spieler stellt sich hinter die rote Linie auf.
Der Schütze darf sich erst nach dem Anstoß des Torhüters bewegen. Der Torwart steht auf der Grundlinie, kann aber seitlich ausweichen. Der Schütze hat keine Mitspieler – nur er und der Keeper. Er läuft auf das Tor zu, stoppt, schießt und versucht, den Keeper zu überlisten. Wenn der Schuss das Tor trifft oder ein Eigentor entsteht, zählt das Tor. Verfehlt er das Tor oder wird der Puck abgewehrt, bleibt die Partie beim vorherigen Ergebnis.
Der Trick beim Penalty Shot liegt weniger im Schnellschuss, sondern in der Platzierung. Viele Spieler setzen auf ein kurzes, kraftvolles Bewegungsdribbling, um den Keeper zu zwingen, sich zu entscheiden. Andere starten mit einer schnellen Vorwärtsbewegung und schießen dann sofort, um den Torwart zu überraschen.
Ein häufiges Missverständnis ist, dass du den Schuss nicht zu früh ausführen darfst. Der Schütze muss die rote Linie erst komplett überschreiten, bevor er den Puck tippt. Wer das tut, riskiert, dass der Schuss nicht zählt.
Wenn du selbst Penalty Shots üben willst, konzentriere dich auf drei Punkte: schnelle Antrittsgeschwindigkeit, präzises Zielen in die Ecken und das Lesen des Torwartverhaltens. Trainiere mit einem Trainer, der dir sofort Feedback gibt, damit du deine Wiederholungsrate steigern kannst.
Historisch gesehen gehören einige der denkwürdigsten Momente im Hockey zu Penalty Shots – z. B. das Siegtor von Troy Terry im Playoff 2022, das das Spiel in den letzten Sekunden entschied. Solche Szenen zeigen, wie ein einzelner Schuss das ganze Spiel verändern kann.
Für Fans ist es am spannendsten, die Körperhaltung des Schützen zu beobachten. Ein tiefes Knie, ein leichter Oberkörpernach vorne und ein sauberer Schwung – das sind die Zeichen, die oft zu einem erfolgreichen Abschluss führen.
Zusammengefasst: Der Penalty Shot ist ein schneller, intensiver Moment, bei dem Vorbereitung, Technik und ein gutes Gespür für den Torwart entscheidend sind. Ob du nun die Regeln verstehst, deine Lieblingsspieler analysierst oder selbst übst – jetzt hast du das nötige Wissen, um das Geschehen besser zu verfolgen und vielleicht das ein oder andere Mal selbst zu glänzen.
In Hockey ist PS (Penalty Shot) ein direkter Schuss auf das Tor des Gegners, der vom Schiedsrichter ausgeführt wird. Es wird auch als Strafschuss bezeichnet, wenn ein Spieler gegen einen anderen Spieler ein Foul begeht und somit ein großer Vorteil für den anderen entsteht. Derjenige, der den Penalty Shot ausführt, hat die einzige Gelegenheit, ein Tor zu erzielen.